Berner-vom-Niersschlösschen

Bernersennen

Der Bernersennenhund hat seinen Ursprung in der Schweiz. Der Schweizer Kanton Bern gab ihm seinen Namen. Rassen wie Rottweiler, Molosser, Neufundländer und Bernhardiner sind seine Ahnen.  Bis ins 1. Jahrhundert vor Christus kann man seine Entstehung rückverfolgen. Der Berner Sennenhund hatte seine erste Verwendung als Zug, - Wach und Treibhund. Auch heute noch zieht er die Milchwagen in den Schweizer Alpen. Heute zählt der Berner Sennenhund zur Gruppe der Gebrauchshunden und man findet ihn als Wach und Familienhund wieder.

Der Berner Sennenhund ist ein wunderschöner, kräftiger aber harmonisch gebauter Hund mit stämmigen Gliedmaßen.
Vom Wesen her ist der Berner Sennenhund selbstsicher, gutmütig und freundlich. Er hat einen ausgeprägten Wachtrieb, ohne dabei aggressiv zu sein. Er ist auch heute noch nicht nur ein guter Haus- und Hofhund, sondern auch ein beliebter Familienhund. Er ist ein unermüdlicher Arbeiter und anhänglich, treu ergeben, ausgewogen, unbestechlich, aufmerksam, ruhig, intelligent, bellt wenig und wachsam. 

Auszüge aus dem Rassestandard:
Widerristhöhe: Rüden 64-70 cm und Hündinnen 58-66 cm

Gewicht: ca. 40 - 50 kg

Fell: Dick, glänzend, gewellt oder glatt, nie gelockt!, mittellang, dichte Unterwolle, tiefschwarze Farbe.

Farbe: Schwarz, rostrote Abzeichen an allen vier Beinen, Brust, Schnauze und über den Augen, weiße Abzeichen an Kopf, Brust und Pfoten. Abzeichen sind gut abgesetzt.

Körperbau: Flacher Schädel mit leichter Stirnfurche, kräftiger Kopf, kräftiger und kompakter Körper, Rute buschig bis dicht unter das Sprunggelenk herabreichend, Augen mandelförmig und von dunkelbrauner Farbe, mittellange Ohren, abfallende Schultern, breite, muskulöse Hinterhand


Haltung/Pflege:
Der Berner Sennenhund benötigt viel Platz und viel Auslauf. Unangeleintes Rennen und Spielen sind ein MUSS. Junge Hunde sollten neben der vielen Bewegung aber auch viel Ruhe und Schlaf bekommen. Für lange Wanderungen sind sie noch nicht geeignet. Auch vieles Treppensteigen als junger Hund muss vermieden werden, generell muss er geschont werden, damit sich der junge Körper voll auf das Wachstum konzentrieren kann. Da Berner Sennenhunde gebietstreu sind, laufen sie nicht weg. Die Aufzucht muss harmonisch, liebevoll und konsequent durchgeführt werden. Der Berner Sennenhund ist sehr lernwillig und hat eine schnelle Auffassungsgabe. Das Gespür für die Stimmlage des Besitzers ist stark entwickelt
Ursprünglich als Haus- und Hofhund gezüchtet, fühlt sich der Berner Sennenhund heute am wohlsten in einer Familie mit ausreichend Platz für einen doch relativ großen Hund (Große Wohnung, besser Haus und Garten).
Als verläßlicher Partner ist der Berner sicher und furchtlos in Alltagssituationen, aufmerksam und wachsam, aber kein Beller. Läßt sich gut zum Begleit- und Arbeitshund ausbilden und hat Freude am Breitensport und Agility. Mittleres Temperament und gute Führigkeit sind positive Eigenschaften dieser Rasse. Der Berner ist kein „Rumliegehund“, sondern ein Arbeitshund, der viel Beschäftigung benötigt um ausgelastet zu sein.
Er darf weder im Zwinger, noch an der Kette oder isoliert im Garten gehalten werden. Eine derartige Haltung führt zu seiner Degeneration. Daher sollte er auch unbedingt in die Familie integriert werden und teilhaben können am Leben in der häuslichen Gemeinschaft. 
Der Berner Sennenhund ist völlig ungeeignet für die Zwingerhaltung.



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